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Durchsteigung der Watzmann-Ostwand mit Überschreitung

Der "Kederbacher" und seine Ostwand

Bis heute haben über 100 Bergsteiger ihr Leben in der höchsten durchgehenden Wand der Ostalpen gelassen. Dabei sind es gar nicht die alpinen Schwierigkeiten, die diese Wand so gefährlich machen. Es ist ihre Länge und die damit verbundene Notwendigkeit, schnell zu sein und weite Abschnitte ungesichert zu gehen - und natürlich die Häufigkeit, mit der sie begangen wird. Die teilweise irritierende Orientierung führt rasch zu Verhauern. Hinzu kommt brüchiges Gestein und heikles Schrofengelände.

Der "Kederbacher", das war der Spitzname des wohl berühmtesten "Hausmeisters" der Watzmann-Ostwand: Johann Grill durchstieg die mit 1.880 Metern höchste durchgehende Wand der Ostalpen 1881 nicht nur als erster Mensch, er wurde auch der erste deutsche Bergführer. Bereits wenige Jahre nach seiner Erstdurchsteigung, gab es 1890 den ersten tödlichen Absturz in der Wand. 


Wir durchstiegen die Wand von St. Bartholomä ausgehend in unter fünf Stunden auf dem "Berchtesgadener Weg" und hängten dann die Überschreitung der drei Watzmannspitzen dran, bis hinunter zum Watzmannhaus und von dort zurück nach Ramsau. Ein Abenteuer, das in keinem Tourenbuch fehlen sollte.


Ma kuckn, ob ich irgendwo noch Notizen oder einen Text von damals finde. Sonst muss ich mal was aus dem Gedächtnis schreiben. Aber die Bilder sind ja auch schon was. 

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